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W:O:A 2022 und die Kirche ist mittendrin

  • Die Metalheads und die Kirche.
  • Marius Branscheidt
  • Eine frisch getrautes Ehepaar in Kutte. Rechts Pastorin Westphal.
  • Die Band Metaklapa in Wacken
  • Pastorin Denise Westphal.
  • Party in der Heiligen-Geist-Kirche.

Wacken – Das Wacken Open Air (W:O:A) startet neu durch. Nach drei Jahren erklingt wieder Metal im Dorf und auch in der Heiligen-Geist-Kirche. Denn nach dem Gottesdienst am Mittwoch gab es noch ein Konzert mit der kroatische A-capella-Band Metaklapa, die Lieder der Band Iron Maiden singt. Für Denise Westphal, die derzeit in Wacken als Vertretungspastorin arbeitet, ist das eine ganz neue Erfahrung. 

„Es war echt super“, sagt sie im Rückblick auf den Gottesdienst mit den "Metalheads". Kirchenmusiker Marius Branscheidt spielte alte Lieder wie „Lobet den Herren“ oder „Geh aus mein Herz und suche Freud“, aber auch neuere Stücke wie „Vertraut den neuen Wegen“ und ein Popsong: „Let it be“ von den Beatles. „Alle haben toll mitgesungen, wie haben eine Party in der Kirche gefeiert“, sagt Denise Westphal. Aber es gab auch besinnliche und nachdenkliche Momente. Zum Beispiel als Marion Reimers von ihrem Leben und dem Wirken in der Landwirtschaft erzählte. Und von den Problemen, die diese Arbeit in diesen Zeiten mit sich bringt.

Das Motto des Gottesdienstes war: „Gott ist unsere Lebenskraft!“ Pastorin Westphal erklärt: „Wir wollen den Krisen der Welt mit Gottes Wort etwas entgegensetzen.“ Und das Motto hat gepasst, die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes haben sich anrühren lassen. Und wenn dann die Menschen in den Kutten überall im Dorf sind, wenn von allen Seiten laute Bässe wummern und dazu die Kirchenglocke läutet, dann ist die Kirche mit dabei. „Das ist ein tolles Gefühl“, sagt Denise Westphal. Sie hat den Gottesdienst gefeiert, ein Paar (in Kutte) getraut und das ansonsten so verschlafene Dorf einmal von seiner ganz anderen Seite kennen gelernt.