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Jahresrechnung 2021 mit Überschuss

  • Propst Matthias Krüger am Rednerpult
    Propst Matthias Krüger erläuterte den Synodalen die Jahresrechnung.

Rendsburg – Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde hat im Jahr 2021 rund 2,2 Millionen Euro mehr zur Verfügung gehabt, als im Haushalt zuvor geplant war. Dadurch konnten an die Kirchengemeinden knapp 4,5 Millionen Euro (geplant: 3,6 Millionen) und an den Kirchenkreis knapp 1,3 Millionen Euro (geplant: 1 Million) verteilt werden. In den Gemeinschaftsanteil sind knapp 11,9 Millionen Euro (geplant: 10,8 Millionen Euro) geflossen. Aus diesem Anteil werden unter anderem die Gehälter der Pastorinnen und Pastoren, die Kirchenkreisverwaltung, das Kitawerk sowie weitere gemeinschaftliche Aufgaben wie Flüchtlingsarbeit, EDV oder Klimaschutz finanziert.

Die Kirchenkreissynode hatte im Mai 2021 vorsorglich beschlossen, die Haushalte der Kirchengemeinden und des Kirchenkreises zu stützen. Notwendig wurde dies nicht, stattdessen konnten die Rücklagen aufgefüllt werden. ist. Bei ihrer Tagung am Sonnabend (24. September) stimmte die Kirchenkreissynode der Jahresrechnung zu. Sie war zuvor vom Rechnungsprüfungsamt der Nordkirche geprüft worden.

Propst Matthias Krüger erläuterte bei der Einbringung, wie es zu der Abweichung von den Planzahlen in Höhe von etwa 14 Prozent gekommen ist. „Bei der Aufstellung des Haushaltes arbeiten wir mit den Planzahlen, die wir von der Landeskirche nach erfolgter Steuerschätzung jeweils im Sommer des Vorjahres bekommen. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden diese Zahlen im Laufe des Jahres mehrfach korrigiert.“

Auch wenn jetzt mehr Mittel verteilt worden seien als ursprünglich vorgesehen, dürften Kirchengemeinden und Kirchenkreis aber nicht mit den Konsolidierungsprozessen aufhören, sagte Krüger. „Die Kosten steigen, insbesondere für Energie und Personal.“ Um sich auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten, arbeitet eine Arbeitsgruppe des Kirchenkreisrates unter Krügers Vorsitz derzeit an einer neuen Finanzsatzung. Der Propst dankte den Kirchenmitgliedern für Solidarität und Kirchensteuern. Zudem bedankte er sich für die sorgfältige Erstellung der Jahresrechnung durch die Verwaltung.

In seiner Erläuterung wies er auch auf die verschiedenen Einsparungen hin, die im vergangenen Jahr erreicht worden seien. So ist beispielsweise bei der Pfarrbesoldung mehr als eine halbe Million Euro weniger ausgegeben worden, da die Personalkosten günstiger als geplant ausfielen, einige Stellen nicht besetzt waren und Elternzeiten vermehrt in Anspruch genommen wurden. In der Kirchenkreisverwaltung wurde insbesondere bei den Personalkosten gespart. Das Kita-Werk schließlich konnte durch den verbindlichen Abschluss neuer Finanzierungsverträge mit den Kommunen sowie gutes wirtschaftliches Handeln die ursprünglich geplante Zuweisung des Kirchenkreises erheblich reduzieren.

Generell seien bei den geringeren Ausgaben des Jahres 2021 auch die Folgen der Corona-Krise sichtbar, sagte Krüger. Da weniger Reisekosten anfielen, weniger Fortbildungen besucht und weniger externe Referenten eingeladen werden konnten, hat der Kirchenkreis in der Verwaltung und im ZeKiD Einsparungen erzielen können. „Manche Präsenzveranstaltungen und Fortbildungen werden aber sicherlich nachgeholt“, so Krüger.