Rendsburg – Die Synode des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde tagte zuletzt am 5.3.2022 digital. Zu zwei Tagesordnungspunkten wurde die geheime Abstimmung beantragt, aus technischen Gründen musste dies schriftlich nach der Sitzung erfolgen. Nun liegt das Ergebnis der beiden Abstimmungen vor: Die Synodalen stimmten für das Strategiepapier zum Transformationsprozess und gegen einen Änderungsantrag zum Antrag auf Änderung der Kirchenkreisgrenzen.
Der Transformationsprozess war Ende 2020 von der Synode gestartet worden. Die eingesetzte Steuerungsgruppe beriet in den folgenden Monaten darüber, wie im Kirchenkreis zukünftig auch mit weniger werdenden Ressourcen gut weitergearbeitet kann. Denn eine sich wandelnde Gesellschaft, weniger Kirchenmitglieder und sinkende Kirchensteuern stellt die Kirche vor Herausforderungen. Das elfköpfige Gremium aus verschiedenen kirchlichen Arbeitsfeldern erarbeitete ein Strategiepapier, das bereits auf der Synode im November 2021 vorgestellt wurde. Nun stand das Papier erneut zur Diskussion. In beiden Synodensitzungen wurde über Pro und Contra des Papieres diskutiert. Schlussendlich nahm nun die Mehrheit der Synodalen das Strategiepapier als Grundlage für die weiteren Schritte im Transformationsprozess an. Dieser Prozess wird voraussichtlich bis in den Herbst 2023 in verschiedenen Gremien weiterlaufen.
Die zweite geheime Abstimmung bezog sich auf einen Änderungsantrag zum Antrag zweier Kirchengemeinden, die Kirchenkreisgrenzen zu verschieben. Konkret wollen die Kirchengemeinden Altenholz und Schilksee-Strande in den Kirchenkreis Altholstein wechseln, um künftig mit den Kirchengemeinden Friedrichsort und Holtenau noch enger zusammenzuarbeiten, der Änderungsantrag beschäftigte sich mit der Situation der beiden Kindertagesstätten in den Gemeinden. Da der Änderungsantrag von den Synodalen mehrheitlich abgelehnt wurde, kann die Synode in ihrer nächsten Sitzung im Mai 2022 über den ursprünglichen Antrag auf Wechsel des Kirchenkreises beschließen.