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Ein Neuanfang mit Dankbarkeit

  • Die Pastorinnen und Pastoren der Nordkanalregion mit Propst Funck (von links nach rechts): Dr. Lena-Katharina Schedukat (Kirchengemeinde Schilksee-Strande), Roland Weiß, Volker Landa (beide Kirchengemeinde Pries-Friedrichsort), Michael Hinzmann-Schwan (Kirchengemeinde Holtenau), Janika Frunder (Kirchengemeinde Schilksee-Strande), Sönke Funck (Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde) und Dirk Große (Kirchengemeinde Altenholz). Foto: Daniela Fräter

Kiel-Schilksee – Der Apostel Paulus ruft zur Dankbarkeit in allen Dingen: „Kümmert euch um die, die kein geregeltes Leben führen. Ermutigt die Ängstlichen, seid da für die Schwachen und habt Geduld mit allen. Vergeltet nicht Böses mit Bösem. Tut einander nur Gutes. Freut euch immerzu! Betet unablässig! Dankt Gott für alles!“

Was für eine Forderungsliste für eine Predigt zum Start eines Dienstes. Pastorin Janika Frunder sieht im Predigttext aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher eine immense Aufgabenliste. „Wie schwer ist das, das alles einzuhalten?“, fragt sie. Seit Anfang des Monats ist Janika Frunder Pastorin in der Kirchengemeinde Schilksee-Strande und der Nordkanalregion.

In ihrer Predigt in ihrem Begrüßungsgottesdienst in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Kiel-Schilksee sucht sie nach Möglichkeiten, mit dem Danken im Geist des Apostels anzufangen. Sie gibt in Anlehnung an Worte von Dorothee Sölle Tipps, wie die Dankbarkeit alltäglich werden kann: „Jeden Tag drei Sachen zum Loben finden. Ins Herz hören. Gott danken als geistlich-politische Übung. Als Gegenentwurf zum Unzufriedensein im Alltag. Als Gegenentwurf zum Stress. Als Gegenentwurf zum Wütendwerden beim Nachrichtenhören, zum Neidischsein, Gierigsein, Angsthaben. Den Terminkalender mit all den Aufgaben schließen. Durchatmen. Ins Herz hören. Gott danken.“

Am Ende der Predigt ruft sie die Gemeinde dazu auf, selbst inne zu halte und sich die Frage zu stellen, wofür jeder und jede Einzelne heute dankbar sein könne. Die neue Pastorin in der Gemeinde ist auf jeden Fall für die Kirchengemeinde Schilksee-Strande und die Nordkanalregion ein Grund, dankbar zu sein.

Sie sei, wie Propst Sönke Funck aus dem Abschlussbericht aus dem Prediger- und Studienseminar über Janika Frunder zitiert, eine „moderne und aufgeschlossene kluge Theologin, die mit beiden Beinen im Leben steht und ... als aktuelle, inhaltlich überzeugende und Gemeinde und Kirche modernisierende Pastorin bestens in unsere Zeit passt“. Wenn davon auch nur die Hälfte stimmt, so Funck in seiner Ansprache im Begrüßungsgottesdienst, dann sei die neue Pastorin in der Nordkanalregion genau richtig.

Funck erinnert an den Lieblings-Bibelvers von Janika Frunder aus Psalm 39. Er lautet: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum!“ Auf dieser Grundlage begegne die junge Pastorin den Menschen. „Freundlich und zugewandt, und mit – obwohl ganz am Berufsanfang stehend – durchaus eigenen Vorstellungen und Ideen!“ Darauf freue er sich, darauf könne sich die Gemeinde freuen, sagt Propst Funck.